Eines unserer Verkehrsthemen ist die Verkehrsberuhigung, sprich Tempo 30 z.B. auch in der Augsburger Straße und der Hermann-Köhl-Straße.
Dass dort mehr möglich ist, haben die Verkehrsplaner des Verkehrsentwicklungsplanes (VEP) geäußert. Aber leider sind die Vorschläge des Büros Dr. Brenner für VEP durch den „Verwaltungsfilter“ gelaufen. Herausgekommen ist ein halbherziges Konzept ohne große Ideen.
Ein Beispiel: Die Augsburger Straße ist Vorbehaltsnetz für den Radverkehr. Auf Nachfrage was dort für den Radverkehr zwischen Maximilanstraße und Petrusplatz getan werden kann, antwortete OB Noerenberg: Zone 30 ist nicht möglich, weil das Verkehrsaufkommen zu hoch ist und ein eigener Schutzstreifen – wie z.B. in der Schützenstraße – kann wegen der schmalen Fahrbahn nicht durchgeführt werden. Die Strecke ist zwar als Vorbehaltsstrecke ausgewiesen, passieren wird aber nichts. Ein typisches Verhalten des OB und der Verwaltung, das sich durch verschiedene Themenbereiche zieht.
Die Reduzierung der Geschwindigkeit bringt auch einen erheblichen Lärmschutz. Daher stehen wir Geschwindigkeitsbegrenzungen in der Nacht, wie z.B. in Ulm, positiv gegenüber.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung des Radverkehrs. Wir haben in Stadtrat beantragt Maßnahmen durchzuführen, die mehr Menschen in Neu-Ulm dazu bewegt aufs Rad umzusteigen. Das Radwegenetz ist inzwischen gut ausgebaut (Schwachstellen gibt es natürlich noch) und die Topographie im Stadtgebiet ist so, dass sie per Rad gut zu bewältigen ist. Radfahren nützt allen: Die Straßen sind nicht so verstopft, Lärm wird vermieden und gesund ist Radfahren dazu.
Dr. Andreas Schuler